Hachiman, der schintoistische Gott des Bogenschießens und der Kriegskunst, reitet entlang der Küsten Japans, die natürliche Grenze der Landschaft, die unter seinem Schutz steht. Wer ihn galoppierend über Strand und Wiese gleiten sieht, beschreibt einen stoischen Krieger mit feurigem Blick. Getrieben durch brennende Leidenschaft, kennt er keine Pause und zeigt keine Gnade gegenüber den Ehrfurchtslosen und Eindringlingen. Doch liegt verborgen unter der verzierten Rüstung eine väterlich schützende Sanftheit, die durch seine Boten-Tiere zum Ausdruck gebracht wird. Leuchtend im strahlend blauen Licht des Lebens, der Reinheit und Disziplin begleiten die Vögel ihn als Embleme seiner Tugenden.

Der Beobachter in dieser Szene ist ein Bauer, überrascht und zu Boden geworfen durch die mächtige Präsenz der Gottheit. Als der unsterbliche Blick Hachiman’s tief in das sterbliche Wesen eindringt und es beurteilt, ist es nicht eindeutig, ob er den Menschen noch als einen seiner Schützlinge wahrnimmt. Was ist schon das Leben eines gewöhnlichen Mannes in den Augen eines himmlischen Kriegsfürsten.