Tief in den verwunschenen Wäldern der Märchen versammeln sich die Tiere der noch unberührten Natur. Ein flüstern auf dem Wind verkündet, dass ein neuer Beschützer ernannt werden muss, denn der vorgängige Wächter dieser Lichtung, ein legendärer Roc, ist ums Leben gekommen. Die Geister der Wildnis voller Unruhe verlangen einen neuen Hüter, doch Unwissenheit und Furcht stehen Mut und Zuversicht im Weg.

Einzig und alleine tritt ein einsamer Wolf hervor. In der Vergangenheit verstoßen und geächtet, glimmern in seinem Herz die verbleibenden Funken der Fürsorge. Voll Besorgnis über den Zustand des Gleichgewichts des Waldes, in dem sie alle Leben landet Pfote vor Pfote. Übereifrige Waldgeister raunen dem Wolf vermehrt in seine Ohren und beschwingen ihn weiter vorwärts. Im Zentrum auf einem kalten Felsen träumen die Überreste des verstorbenen Wächters. Alles Leben auf der Lichtung verstummt. Eine makabre Krone findet sich vor dem Wolf, der Schädelknochen des Rocs, doch er weiß, was die Geister von ihm verlangen. Zögernd nimmt er den weißen Schatz an sich und legt ihn als Maske über seinem Haupt. Durchdrungen von Magie, verschmelzen die Reste der Seele des Rocs mit dem Körper des Wolfes. Die Verwandlung ergreift seine Essenz und es sprießen ihm Federn und Flügel. Somit schließt sich das nächste Glied an die Kette der Waldhüter an und der ehemalige Wolf wird als Bruder der Fabelwesen ernannt, die Waldgeister können ruhen.